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(a) auf Freiers Füßen gehen (7✕) 

Formale Varianten in Wörterbüchern

  • auf Freyers Füßen gehen (Adelung).

  • auf Freiers Füßen gehen (DWB – ‚Fusz‘).

Transformationen

Das Phrasem wird in den Belegen folgendermassen verwendet:

  • 85,7% im Aktiv (A) / 0% im Passiv
  • 100% in positiver Form (+) / 0% in negierter Form
  • 85,7% als Aussage / 14,3% als Frage (?)
  • 14,3% satzwertig (S) / 85,7% satzteilwertig

Bedeutungen

  • (a) gehen um eine braut für sich zu werben (7✕) 
    Angaben dazu in Wörterbüchern
    • Adelung: heirathen wollen

    • DWB – ‚Fusz‘: gehen um eine braut für sich zu werben

    • LdSpR – ‚Freiersfüße‘: Heiratsabsichten haben

    • LdSpR – ‚Freiersfüße‘: auf Brautschau sein

  • (b) wirtschaftliche Partner suchen (0✕) 
    Angaben dazu in Wörterbüchern
    • Duden 11 – ‚Freiersfüße‘: (Wirtsch.) mit dem Ziel einer Fusion oder Übernahme sich um Interessenten bemühen

  • In den Belegen wird das Phrasem zu 100% idiomatisch  und zu 0% wörtlich gebraucht
  • In 14,3% der Belege wird der phraseologische Gebrauch metasprachlich angezeigt
  • Explizite Hinweise auf die Bedeutung des Phrasems finden sich in 28,6% der Belege

Gebrauch

Das Phrasem kommt in folgenden Textsorten vor:

  • (a) Fachtext: 0%
  • (b) Zeitungs-/Zeitschriftentext: 0%
  • (c) Belletristik: 100%

Das Phrasem wird in folgenden sprachlichen Kontexten verwendet:

  • (a) konzeptionell schriftlicher Kontext: 28,6%
  • (b) konzeptionell mündlicher Kontext: 71,4%

Beschreibung der kulturhistorischen Entwicklung

Angaben in Wörterbüchern

  • LdSpR – ‚Freiersfüße‘: „Diese Redensart ist erst sehr spät durch die hochdeutsche Schriftsprache in die Volkssprache gelangt und wird zuerst bei Lessing bezeugt.“

  • LdSpR – ‚Freiersfüße‘: „Zugrunde liegt das spät bezeugte mittelhochdeutsche vrîen = freien, dazu vrîât = Freite“